Nummuläres Ekzem
Das nummuläre Ekzem tritt als verzögerte Entzündungsreaktion der Haut auf, die auf mikrobielle Antigene überempfindlich reagiert, und zwar nur in Zeiten einer gestörten Hautbarrierefunktion. Es handelt sich wahrscheinlich um eine Reaktion auf eine andere Infektion im Körper, z. B. eine Hefe- oder Streptokokkeninfektion
Auf der Haut erscheinen ovale, gerötete Hautstellen mit scharf abgegrenzten Rändern, die in der Regel 1-5 cm groß sind, oft auch mehr. Die Bereiche bestehen aus kleinen Pickeln oder Bläschen. Die Blasen platzen auf und werden zu geschwollenen Stellen, oder im Gegenteil, der Belag wird extrem trocken und schält sich ab. Die Heilung erfolgt ohne Narben, manchmal kommt es zu einer leichten Veränderung der Pigmentierung.
Die Behandlung des nummulären Ekzems hängt von der Art der Läsionen ab. Es muss immer eine antimikrobielle und entzündungshemmende Komponente enthalten. Bei leichter Benetzung genügt ein Bad in einer stark verdünnten Lösung (bis zu einer hellen rosa Farbe) von Hypermangan, 3%igem Kiefernwasser oder Jarisch-Lösung. Nach dem Bad muss die Haut weich und gleichzeitig steril gehalten werden. Wir verwenden z. B. Zinköl, Ichtoxil-Schwarzsalbe oder das kosmetisch unansehnliche, aber wirksame Enzianviolett. Ekzeme werden mit Kortikosteroidsalben auf ärztliche Verschreibung behandelt.
Trockene und schälende Lager können mit rezeptfreien Salben mit entzündungshemmenden, feuchtigkeitsspendenden und juckreizstillenden Komponenten, z. B. Imazol oder Halicar, geschmiert werden. Wirksamer sind verschreibungspflichtige Salben, die Kortikosteroide enthalten.
Die Symptome der gereizten Haut sind leicht zu verwechseln. Wenn die oben genannte Behandlung nicht anschlägt oder nach einigen Wochen ein Rückfall auftritt, muss eine Änderung der Diagnose in Richtung einer Pilzerkrankung, z. B. Tinea corporis, die von Tieren übertragen wird, in Betracht gezogen werden.
Vorbeugung: Da es häufig zu Rückfällen kommt, müssen einige Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden. Es ist nicht ratsam, die Haut zu oft mit herkömmlichen Seifen und Duschgels zu waschen, die den PH-Wert der Haut verändern. Es ist besser, PH-neutrale Mittel zu verwenden. Der Kontakt mit reizenden und allergenen Stoffen sollte durch die Verwendung von Handschuhen und Schutzausrüstung länger vermieden werden. Moderne Barrierecremes scheinen ideal zu sein. Mikroben gedeihen nicht auf geschmeidiger, gut mit Feuchtigkeit versorgter und unbeschädigter Haut.