Allergisches oder reizendes Ekzem an den Handinnenflächen
Ein Ekzem an den Handinnenflächen entsteht als Reaktion der Haut auf eine Reizung. Meistens handelt es sich um ein berufsbedingtes Ekzem, das auftritt, wenn die Haut über einen längeren Zeitraum Reizstoffen ausgesetzt ist, das sogenannte irritative Ekzem. Seltener tritt das Ekzem an den Handflächen als allergisches Kontaktekzem mit einer Allergie gegen ein bestimmtes Allergen auf.
Gibt es einen Unterschied zwischen allergischem und irritativem Ekzem an den Handflächen?
Unter Allergie versteht man eine angeborene Störung - Atopie -, bei der der Körper auf ein Allergen überreagiert. Meistens handelt es sich um ein oder zwei Allergene, selten um fünf oder mehr. Bei einer Reizung (Irritation) handelt es sich um eine daraus resultierende Überempfindlichkeit der Haut. Die Reizung tritt nur an der Kontaktstelle mit dem Reizstoff auf. Es gibt Tausende von Stoffen, auf die die Haut mit Irritationen reagieren kann.
Die Erscheinungsformen des allergischen und des irritativen Ekzems an den Handflächen sind austauschbar, die Behandlung und die Vorbeugung sind die gleichen. Allergien können im Gegensatz zu Überempfindlichkeiten durch einen Hauttest festgestellt werden.
Erscheinungsformen von Ekzemen an den Handflächen
In der ersten Phase der Reizung äußert sich das Ekzem an den Handflächen durch trockene und sich schälende Haut. In diesen frühen Stadien reicht es aus, die Haut mit einer guten Feuchtigkeitsversorgung und der Verwendung von Handschuhen oder einer Barrierecreme Dermaguard zu unterstützen.
In der zweiten Phase der Reizung beginnt sich die Haut an den Handflächen zu röten und zu jucken. In diesem Fall kann die Reizung noch mit einer lauwarmen Kompresse oder einem Bad aus einer Abkochung von Klette, stark verdünnter Hypermanganese, Haferflockenabkochung oder schwarzem Tee gelindert werden. Nach dem Bad sollte die Haut mit einer Creme mit einer feuchtigkeitsspendenden Komponente eingecremt werden. Schützen Sie Ihre Hände mit einer Barrierecreme Dermaguard oder tragen Sie Handschuhe, bevor Sie mit der Arbeit beginnen.
Eine nicht-infektiöse Entzündung tritt ab dem dritten Grad der Reizung auf. Das Ekzem tritt an den Handflächen auf. Entweder in Form von Krusten (schwielige, harte Hautstellen), die schmerzhaft tief einreißen und bluten können. Oder es entstehen Pickel und Bläschen, die Flüssigkeit enthalten. Sie jucken stark, platzen auf und die Haut schält sich in Fetzen ab, reißt auf und wird nass.
Hier reichen Hausmittel meist nicht mehr aus. Für Krusten müssen aufweichende und heilende Salben, meist mit Zink oder mit Ichthyol, die so genannte schwarze Salbe, aus der Apotheke besorgt werden. Für nasse Stellen verwenden Sie Zinköl oder wieder Ichthyol-Salbe. Verwenden Sie keine fettigen Cremes. Nasse Stellen sollten sauber gehalten werden, z. B. mit weißen Baumwollhandschuhen. Wenn das Ekzem nicht abklingt oder Symptome wie Bauchschmerzen und Fieber auftreten, ist es angebracht, einen Hautarzt aufzusuchen.
Ist das Ekzem abgeklungen, müssen Barrierecreme Dermaguard oder Handschuhe verwendet werden, da das Problem sonst erneut auftritt.