Schweißausschlag
Obwohl Schweiß eine natürliche Körperflüssigkeit ist, können verschwitzte Stellen manchmal nicht nur Probleme in Form von Geruch, sondern auch unangenehme Hautausschläge verursachen. Welche Arten von Schweißausschlägen können auftreten? Woran erkenne ich, um welchen Schweißausschlag es sich handelt?
Schweißausschlag (Intertrigo) - umschriebene, rote, manchmal auch nasse Stellen, die durch mechanische Reibung der Haut, mangelnde Hygiene und Schwitzen entstehen. Sie entstehen an einer unbelüfteten Stelle in den Hautfalten. Schweißausschlag am häufigsten treten sie um den Anus und die Genitalien, in den Achselhöhlen, der Leiste und anderen Hautfalten (bei Frauen z. B. unter den Brüsten) auf.
Fußpilz (Tinea pedis) ist eine Pilzerkrankung, die durch Pilzinfektionen und Pilzsporen verursacht wird. Am häufigsten ist die entzündete Haut am Mittelfuß, am äußeren Rand des Fußes, an der Ferse oder am Fußgewölbe betroffen. Die Haut juckt und es bilden sich wässrige Bläschen oder Risse. Die Mykose kann von den Füßen auf jede Körperstelle übertragen werden, am häufigsten auf die Handflächen. Manchmal ist für die Diagnose eine mikroskopische Untersuchung erforderlich. Mykose wird in der Regel mit rezeptfreien Produkten aus der Apotheke behandelt. Zur Vorbeugung ist es wichtig, die Schuhe zu wechseln, die Socken häufig zu wechseln und in öffentlichen Badeanstalten Badeschuhe zu tragen. Auch eine Barrierecreme kann die Übertragung verhindern.
Miliaria (Hitzeausschlag) ist eine relativ häufige Erkrankung der Schweißdrüsen. Im Körper kommt es zu einer Verstopfung der Schweißdrüsen, wenn sie Hitze und Feuchtigkeit ausgesetzt sind. Der Schweiß gelangt nicht an die Hautoberfläche, sondern sickert in die Haut ein. Es gibt folgende Grundtypen von Miliaria.
Miliaria crystallina - tritt vor allem bei Säuglingen auf. Es handelt sich um nicht juckende, klare, etwa 1 mm große Bläschen, die meist an Kopf und Hals auftreten.
Miliaria profunda betrifft hauptsächlich Erwachsene. Nicht juckende, 1-3 mm große, weiße, mit weißem Eiter gefüllte Pusteln am Rumpf und an den oberen Gliedmaßen ähneln einer Akne.
Miliaria rubra tritt bei Säuglingen häufig als juckende, rote, entzündete Pickel oder Bläschen im Gesicht und an den Haaren auf. Bei Erwachsenen treten sie meist am Hals und am Oberkörper auf, außer im Gesicht und an den Händen. Manifestationen der Miliaria rubra können mit Ekzemen verwechselt werden.
Die Behandlung des Hitzeausschlags besteht darin, die körperliche Anstrengung einzuschränken, die Hitzeexposition zu begrenzen, luftige Baumwollkleidung zu tragen und eine normale Trinkmenge zu sich zu nehmen (eine hohe Flüssigkeitszufuhr erhöht die Schweißbildung und verschlimmert den Zustand). Waschen Sie die Haut mit einem antiseptischen Waschgel, um eine Sekundärinfektion zu verhindern. Die Dauer der Behandlung beträgt etwa 2-3 Wochen.
Bei Säuglingen ist die Manifestation von Schweißdrüsen nicht auf eine Verstopfung der Schweißdrüsen zurückzuführen, sondern darauf, dass ihre Drüsen noch nicht entwickelt sind. Der Schweiß verbleibt lange Zeit auf der Hautoberfläche und die zarte Babyhaut reagiert darauf mit der Bildung von Hitzeausschlag. Um zu verhindern, dass der Schweiß die Haut reizt, kann eine Hautbarriere verwendet werden.